24 Stunden Enduro Langensteinbach

Nachdem im vergangenen Jahr unsere 2 Enduro-Fahrer Steven Jatz und Björn Jatz am Lausitzring ihre erste 24 Stunden-Veranstaltung absolviert hatten, war die Begeisterung recht hoch. So war es nicht verwunderlich, dass beide sich auch in diesem Jahr dieser Herausforderung stellen wollten.
Jedoch wählten sie das Rennen in Langensteinbach. Hier war die Teilnehmerzahl auf 100 Teams ! begrenzt. Also etwas kleiner und familiärer. Termin allerdings, wie letztes Jahr – das Pfingstwochenende. Langensteinbach liegt nicht gerade um die Ecke, sondern nördlich von Chemnitz, rund 480 km entfernt von Sandhausen.
Somit war klar, dass bereits am Freitag früh die Abfahrt war. Störungsfrei erreichte das Team, mit Boxenhelfer Günter, das Sportgelände am Freitag, gegen 15:30 Uhr. Herrlicher Sonnenschein, absolut trocken, tolle Bedingungen. Zügig wurde die Box und das Zelt aufgebaut. Dann ging es für Steven und Björn zur Streckenbesichtigung.
Der Veranstalter MCL Burgstädt e.V. hatte einen Parcours von rund 8 km gesteckt. Da gab es recht viel zu besichtigen. Dann richtete man sich auf die Nacht ein.
Am frühen Samstagmorgen, so gegen 6:00 Uhr begann dann leider das große Chaos – es goss in Strömen. Innerhalb kürzester Zeit war die gesamte Boxengasse unter Wasser. Die Strecke verwandelte sich in eine Schlamm- und Sumpflandschaft. Wetterbesserung war erst zum Nachmittag in Sicht. Der Veranstalter entschied, das Rennen erst um 15:00 Uhr aus der Boxengasse heraus zu beginnen.
Dennoch wurde der Start um 12:00 Uhr offiziell durchgeführt. Jedoch mit direkter Einfahrt in die Boxengasse. Björn Jatz übernahm die Aufgabe für das Team des AMC Kurpfalz. 20 Teams hatten sich, wie unsere Fahrer als 2er Team gemeldet. 42 Teams gingen als 4er Team an den Start und wurden gefolgt von 30 Einzelfahrern.
Um 15:00 Uhr wurde es dann ernst. Björn übernahm die erste Runde. Nach rund 18 Minuten war er zurück und gab Steven ein paar nützliche Hinweise zum Streckenzustand. Der Veranstalter hatte zwischenzeitlich einen erheblichen Teil der Auf- und Abfahrten, aus Sicherheitsgründen, herausgenommen. So war der Rundkurs auf ca. 5km geschrumpft. Steven und Björn waren nun im Wechsel unterwegs.
Nach fast jeder Runde mussten die Maschinen vom Schlamm befreit werden, damit man überhaupt noch einigermaßen fahren konnte. So ging es bis in die Dunkelheit hinein. Trotz Zusatzbeleuchtung wurde es zunehmend gefährlicher bei den Abfahrten, Waldpassagen und extremen Spurrillen. Eine nochmalige Verkürzung des Rundkurses war nur eine richtige, konsequente Entscheidung der Rennleitung.
Unser Team dreht noch ein paar Runden, doch dann entschloss man sich für den Rest der Nacht eine Pause einzulegen, was bei den meisten der 2er Teams selbstverständlich war. Denn gröstenteils sind hier Hobbyfahrer unterwegs.
Björn Jatz ging dann am Morgen wieder als erster von unserem Team auf die Strecke. Die nächtliche Verkürzung der Strecke war nun wieder aufgehoben. Es war zwar die letzten Stunden trockengeblieben, doch die aufgeweichte Piste war nicht besser geworden. Es blieb anstrengend. Nach einigen Wechseln, ging Steven auf die letzte Runde. Um 12:07:45 wurde Steven mit der Zielflagge abgewunken. Ein beachtlicher 13. Platz sorgte bei der Siegerehrung für strahlende Gesichter.
Am Abend im Hotel in Penig, waren alle recht müde, doch schon kamen die ersten Anregungen für das nächste Jahr. Wenn alles klar geht, wird man wieder bei den 24 Stunden Enduro in Langensteinbach an den Start gehen.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung. Weitere Bilder vom Rennen sind auf der Webseite des AMC Kurpfalz unter   amc-kurpfalz.de   zu finden.
Ganz besonderer Dank gilt den Helfern, Freunden, der Familie und Sponsor „edv-jatz, Rheinzabern“  ohne deren Unterstützung so ein sportlicher Einsatz nicht möglich gewesen wäre.

Freitagnachmittag – die Box steht Die Boxengasse sieht echt gut aus
Samstag früh – viel Naß Die Boxengasse sieht nicht mehr gut aus
Steven beobachtet Björn beim Start um 12:00 Uhr Steven bei der Durchfahrt an der Rundenzählstelle
Mitten in der Nacht Steven beim Start am Morgen
Glückwünsche von Björn an Steven nach der Zieldurchfahrt
Die Plakette für Steven … und für Björn

Schlamm in Walldorf

Nach Triptis im April, zeigte sich die Gemeinde Walldorf an der Werra leider auch nicht von der sonnigen Seite. Am 4. und 5. Mai war Baboons 2. Lauf der German Cross Country Szene mit dem MSC Walldorf als Ausrichter.
Eine wirklich gute Strecke, harmonisch in den Hang in der Nähe von Walldorf, eingebettet. Das perfekte Umfeld mit recht gut befestigtem Fahrerlager, Duschen und Sanitäranlagen verdiente eigentlich bessere Wetterbedingungen.
Schon auf der Anfahrt, am frühen Samstagmorgen, wurden die beiden Sandhäuser Piloten Steven und Björn Jatz von Dauerregen bis nach Walldorf begleitet. Verständlich, dass die Stimmung nicht sonderlich euphorisch war.
Doch es sollte ja Besserung in Sicht sein. Bei der Streckenbesichtigung, als die Gäste- und Seniorenfahrer unterwegs waren, war es zum Glück trocken. Doch dann öffneten sich die Schleusen nochmals zu einem heftigen Guss.
Also Zähne zusammenbeißen und durch. Zur Sicherheit nahm die Rennleitung bereits vor dem Start des Beginner Laufs einige Abschnitte der Strecke raus. Dennoch reagierte die Rennleitung in der erste Runde nochmals und entschärfte die Strecke nocheinmal.
Für unsere Fahrer sah es am Anfang nicht so gut aus. Björn hatte etwas Probleme mit seiner Batterie, was ihm beim Start gleich mal etliche Plätze kostete.
Steven trennte sich in der ersten Runde 3 mal unfreiwillig von seinem Motorrad und kam erst nach knapp 40 Minuten ziemlich entkräftet an die Box um sich neue Handschuhe und Brille zu holen. Danach lief es wesentlich besser für ihn und er machte bei abtrocknender Strecke bis zum Rennende noch einige Positionen gut.
Björn legte zur Mitte des Rennens eine kurze Tankpause ein, wobei er die Gelegenheit nutzte mal kurz durchzuschnaufen. Der schwere Boden war doch recht anstrengend. Zum Glück regnete es nun nicht mehr in den 2 Stunden wo die Beginner auf der Strecke waren.
Nach 2 Stunden, 10 Minuten und 43,169 Sekunden senkte sich für Björn, nach 10 Runden die Zielflagge. Das bedeutete den 62. Platz unter den 92 Startern in der Klasse der XC-Beginners. Für Steven waren nach 2 Stunden, 7 Minuten und 4,211 Sekunden 9 Runden auf dem Konto und das bedeutete den 67. Platz.
Bei diesen widrigen Umständen hat das Team rund um den Ausrichter MSC Walldorf einen hervorragenden Job gemacht. An dieser Stelle ein dickes „Dankeschön“!

Nun freuen sich die beiden AMC’ler auf das 24-Stunden Rennen am Pfingstwochenende auf dem 30ha großen Endurogelände Langensteinbach/Penig. Dort werden 30 Solofahrer, 20 2er und 42 4er Teams mit insgesamt 238 Fahrern am Start sein.
Nach dem Lausitzring im vergangenen Jahr, wird dies sicher ein neuer Höhepunkt in der Enduroleidenschaft unser beider Piloten sein.   http://www.endurance-day-lsb.de/

Die wichtigen Sekunden vor dem Start. Björn Jatz (55) und Steven Jatz (60)
Steven gegenüber der Boxengasse in seiner 3. Runde Björn am Ende der Runde, nach knapp einer Stunde Renndistanz

Die GCC startete in Triptis

Am Samstag, den 13. April konnten die Teilnehmer der German Cross Country Serie endlich wieder an den Start gehen.
Nach der langen Winterpause waren die Motorrad- und Quad-Piloten richtig heiß. Baboons, als der Veranstalter der GCC, hatte mit Triptis als ersten Veranstaltungsort, eigentlich eine gute Wahl getroffen.
Leider hielt sich die Natur nicht so sehr an die Spielregeln. Ausgiebige Niederschläge hatten den Waldboden, die Sand- und Flurpassagen richtig gut aufgeweicht. Selbst am Samstagvormittag war es eher eine Überschwemmung, wie gutes Anfeuchten.
So war es nicht verwunderlich, dass der Veranstalter den ersten Lauf mit den XC Super Senior + XC Guests bereits nach einer Stunde beendete.
Um 13:00 Uhr waren die XC Woman und XC Beginner an der Reihe. Für Steven und Björn Jatz war dies ebenfalls die erste Veranstaltung in diesem Jahr. Der Winter und das nasskalte Frühjahr hatten nicht viel Platz zum Trainieren gelassen. Mit etwas gemischten Gefühlen hatten die beiden Sandhäuser Piloten sich die Strecke angesehen.
Man durfte gespannt sein, wie sich die 82 XC Beginners zurechtfinden würden. Der Start, wie immer mit den 10 Sekunden Herzklopfen, verlief problemlos. Doch bereits im Waldstück und an einer Steilauffahrt stauten sich die Fahrer. Der schwere Boden zollte seinen Tribut. Hier war echte Kondition gefragt.
Steven kam gleich nach der ersten Runde in die Box. Zum Glück nur um den Trinkrucksack abzulegen. Irgendwie behinderte ihn dieser an dem Tag. Björn drehte seine Runden, musste aber mit seinem Konditionsrückstand fertig werden.
Auch bei diesem Lauf entschied sich der Veranstalter, bereits nach einer Stunde, das Rennen für beendet zu erklären. So manch einer wird da wohl dankbar gewesen sein.
Wie sah das Ergebnis für die Fahrer des AMC Kurpfalz aus?  
Steven Jatz erzielte den 35. Platz mit 6 Runden und einer Fahrzeit von 1 Stunde 8 Minuten 26,017 Sekunden. Björn Jatz hatte etwas mehr zu kämpfen und war denn froh über seinen 51. Platz bei 5 Runden und einer Fahrzeit von 1 Stunde 8 Minuten und 23,191 Sekunden.
Auf der langen Heimfahrt von rund 4 Stunden gab es dann auch einiges zu erzählen. Dieser Sport hat uns im Griff, denn bereits am 4. Mai werden die 2 Sandhäuser wieder an den Start gehen. Im Thüringschen Walldorf findet der 2. Lauf der GCC 2013 statt.

Noch 6 Minuten bis zum Start Ein schneller Start war nicht zu erwarten
Steven biegt am Ende der Startgeraden in die Strecke ein Steven auf dem Weg in die Waldpassage
Björn folgte knapp dahinter Schon bei der ersten Startgruppe sah die Strecke bös aus
Steven, hinten links, wählte sich noch den festeren Weg Björn versuchte es ihm nachzumachen
Björn weiterhin auf dem Weg durch die nasse „Brühe“ Selbst als Fotograph hatte man einen schweren Stand
Steven unter den Augen des Fachpublikums

Björn im Infield der Crosstrecke. Von den Hügeln war nicht mehr

viel zu sehen

Auch Björn wählte die vorsichtigere Kurvendurchfahrt Die Boxengasse war nicht gerade einladend

Auch andere Fahrer versenkten fast ihre Maschine, während

Steven vorbeifährt

Aber mit nötigem Krafteinsatz kam auch dieser Teilnehmer weiter
Nach dem Ziel lies man die Dreckbrocken nochmal fliegen Björn und Steven nach der Zieldurchfahrt

Harter Kampf auf der Ostalb

Am 6. April fand die 26. Ausgabe der Ostalb-Rallye in Abtsgmünd statt. Die Veranstaltergemeinschaft konnte, dank langjähriger super Organisation, in diesem Jahr ca. 120 Teams bei der Rallye 200 und ca. 40 Teams in der Historic am Start vermelden.
Nachdem die Corolla aus dem Hause Toyota schon seit mehr als 10 Jahren auf dieser Veranstaltung bei den vorderen Plätzen zu finden ist, durfte auch in 2013 das Team Uwe Buhmann und Günter Jatz nicht auf der Starterliste fehlen. Zumal diese Veranstaltung als 3. Lauf zur Saar-Pfalz Rallyemeisterschaft zählt. Anfangs waren es noch 9 Teams in der Klasse N/F 9. Doch bis zum eigentlichen Start um ca. 14:30 reduzierte sich diese Klasse auf 7 Teams. Mit einer sehr engen Leistungsdichte war für jedes Team der Klassensieg möglich.
Auf der WP1 – Pommersweiler, mit dem Zuschauerpunkt an der Sprungkuppe (siehe dazu Bild 1), lag unser Team mit nur 0,4 Sekunden hinter Schütze/Bühr auf dem Honda Civic, auf dem 2. Platz. Allerdings dicht gefolgt von Leoni Stiem und Anne Kutins mit dem bestens präparierten Ford Puma. Das spürte man denn auch auf der WP2 Stiem/Kutins zeigten da Klassenbestzeit, während Uwe mit seiner Corolla recht heftig zu kämpfen hatte. Auf youtube http://www.youtube.com/watch?v=jSNcFmBTxUg, sind denn die Probleme dokumentiert. Rund 4 Sekunden kostete die unfreiwillige Streckenwahl.
Die wirkliche Leistungsdichte war aus dem Ergebnis der WP4 zu ersehen. Alle 3 Teams waren innerhalb einer Sekunde: Schütze/Bühr mit 4:36,1; Stiem/Kutins mit 4:46,3 und Buhmann/Jatz mit 4:36,9.
Als 5. Prüfung war nochmals Pommersweiler auf dem Plan. Leider war es da bereits fast dunkel. Anscheinend hatten Schütze/Bühr etwas zur Leistungsverbesserung gefunden. Mit 4,2 Sekunden Vorsprung vor Stiem/Kutins erreichten sie das Ziel. Damit war der Klassensieg für die Honda Civic Piloten sicher.
Unsere 2 Sandhäuser Piloten – Uwe Buhmann und Günter Jatz mussten sich mit 6,8 Sekunden Rückstand auf Stiem/ Kutins noch mit dem 3. Platz zufrieden geben. Aber dennoch erhielten sie auf der Bühne ihre Pokale für die tolle Leistung.
Immerhin zeigte die Toyota Corolla mit ihren 28 Jahren den jungen Suzuki, Polo und Citroens was man im Rallyesport noch erreichen kann. Denn diese folgten auf den Plätzen 4 bis 7. Und der 38. Platz in der Gesamtwertung erfüllt unsere Piloten mit weiterem Stolz.

WP1 Pommersweiler Zuschauerpunkt – Sprungkuppe WP5 Pommersweiler in der Dämmerung

1. Carrera-Rennen 2013

Am 24.März 2013 war es wieder soweit –das erste Carrera-Rennen des Jahres stand an. Leider fanden sich nur 4 Rennbegeisterte im Renncenter Hockenheim ein. Gefahren wurde, wie bereits im letzten Jahr, auf der schnellen 50m-Holzbahn. Nachdem alle sechs Spuren durchgetestet waren, rief Rennleiter Marcus zum Rennstart auf.
Das erste Rennen wurde auf  jeweils 8 Minuten pro Spur angesetzt. Am Ende belegte Marc nach rund 47 Minuten Renndauer und zurückgelegten 230,8 Runden mit 7,25 Runden Vorsprung  auf Uwe den 1. Platz. Den letzten Podestplatz erreichte Michael mit 221 Runden, gefolgt vom Katja, die 205 Runden absolvierte und damit die Damenwertung  gewann.
Weil noch reichlich Zeit übrig war, wurde noch ein weiteres Rennen gestartet. Jeweils 4 Minuten pro Spur, also ein Sprintrennen. Hier reichte es für Uwe nur zu Platz 4, mit 108,4 zurückgelegten Runden. Katja konnte sich mit 110,8 Runden diesmal den 3. Platz sichern. Zweiter in diesem Rennen wurde Michael mit 118,9 Runden. Marc sicherte sich mit 122,4 zurückgelegten Runden nach ca. 23 Minuten auch in diesem Rennen den Sieg.
Nach der Siegerehrung durch Rennleiter Marcus, der allen Teilnehmern Urkunden übereichte, machten wir uns auf den Rückweg nach Sandhausen. Vielleicht können wir ja beim nächsten Carrera-Event mit etwas mehr Beteiligung rechnen – es hat auf jeden Fall Spaß gemacht. MH