Doppelte Freude beim 6. Lauf der GCC

Der 6. Lauf der German Cross Country Serie fand am Wochenende des 17. und 18. Septembers in Schwabhausen – südlich von Gotha – auf dem Cross Gelände des MSC Schwabhausen statt. Für die mehr als 430 Teilnehmer hatte der örtliche Verein neben der Cross-Bahn auch die weitläufigen Wiesen entsprechend abtrassiert und präpariert. Leider war dadurch das Fahrerlager etwas kleiner ausgefallen. So waren unsere zwei Sandhäuser Enduro – Fahrer Björn und Steven Jatz bereits am frühen Morgen etwas genervt.
Nachdem Björn seine Maschine in den letzten Rennen doch einige Zicken gemacht hatte, hoffte man nun auf mehr Zuverlässigkeit. Nach der Dokumentenabnahme konnten Björn und Steven noch Teile der Strecke besichtigen. Gerade für die erste Runde, wo das Teilnehmerfeld noch dicht zusammenliegt, ist es hilfreich die kritischen Passagen zu kennen.
Dann folgte die technische Abnahme. Es blieb darauf nicht mehr viel Zeit für die Vorbereitungen, denn um 13:00 Uhr war der Start der XC Beginners und der Women. So 25 Minuten vor dem Start fuhren Steven und Björn mit ihren Maschinen auf die Startplätze. Mit den Startnummern 82 und 83 mussten sie sich einen Platz in der dritten Startreihe suchen.
Wie immer ist die Anspannung vor dem Start recht hoch. Zum Einen ist es das Startprozedere mit, diesesmal 89 Fahrern und 13 Fahrerinnen, zum Anderen ist da die Unsicherheit ob denn alles funktioniert.
Pünktlich um 13:00 Uhr gellte dann der berühmte Schrei „Staaart“ aus den Lautsprechern. Von da an war jeder auf sich gestellt. 2 Stunden Fahrzeit auf harter, staubiger Piste galt es durchzustehen. Björn kam nach knapp einer Stunde als erster zum Tanken in die Boxengasse. Nach kleineren Problemen beim Tanken, benötigte er einen neuen Satz Handschuhe. Steven kam dann in der nächsten Runde ebenfalls in die Boxengasse zum Tanken. Leider hatte Björn mit den Handschuhen keinen sonderlich guten Griff. Also mußte er nochmals in die Box. Dabei verlor er denn auch mächtig an Zeit. Für Steven war alles recht zufrieden verlaufen.
Am Ende, nach 2 Stunden 8 Minuten und 49 Sekunden, sowie 15 Runden, konnte er sich über seinen 56. Platz freuen. Weitaus größer war die Freude bei Björn, da nun die KTM ohne Mucken die 14 Runden durchgehalten hatte.
Glückwunsch von den Clubkameraden und viel Erfolg beim GCC Abschlußrennen in Bauschheim am 1. Oktober.

Wenige Minuten vor dem Start. Björn (li) mit kritischem

Blick auf seine Maschine
Steven (re) hat wohl alles fest im Griff

Björn bei der Durchfahrt an der Zählschleife in der

Nähe der Boxengasse

Steven am Wiesenhang in der Nähe des Fahrerlagers

Enduro-X Cup im Schwäbischen Bühlertann

Nach den Stationen in Langensteinbach bei Chemnitz, Künzelsau, Mariesfeld – Thüringen und Niederwürzbach war nun am 10. September der 5. Lauf in Bühlertann, südöstlich von Schwäbisch Hall.
Wochenlang keine Veranstaltung und nun im September wieder Schlag auf Schlag. Für unsere beiden Enduro Piloten natürlich ein klares Muss in Bühlertann zu starten. Obwohl beide zu Beginn der Saison sich als
Team beim Enduro-X Cup eingeschrieben hatten, wollte man nun als Einzelfahrer an den Start gehen. Björn hatte in den letzten Veranstaltungen einige Probleme und hoffte in Bühlertann wieder auf einen
erfolgereichen Abschluß.
Der Enduro-X Cup, doch mit weniger Starter wie bei der GCC, bot wie immer eine fast familiäre Atmosphäre. Mit 41 Teilnehmern in der Einsteiger Klasse war es dann auch ein überschaubares Teilnehmerfeld.
Nachdem Steven eine Woche zuvor in Schefflenz noch mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, war es an diesem Samstag wesentlich besser. Von Anfang an konnte er sich im Feld behaupten. Knifflige Passagen mit
längsliegenden Baumstämmen, Betonröhren und einem Autowrack, forderten nicht nur Konzentration für ordentliches Tempo, sondern auch ein großes Maß an Geschicklichkeit.
Letztlich konnte sich Steven Jatz mit seiner 350er SX-F KTM auf einen 20. Platz freuen.
Seit Goldbach hatte Björn Jatz immer wieder Probleme mit seiner Maschine. Stürze in Goldbach und Schefflenz machten das Ganze nicht einfacher. Das Vertrauen zu sich und seiner Maschine war denn auch leicht
getrübt. Um so größer war dann auch die Enttäuschung als es nun wieder Probleme mit der Kraftstoffzufuhr gab. Das AUS nach 7 Runden mit einem 40. Platz sorgte für reichlich Frust.
Wir hoffen mal, dass es bei der nächsten Veranstaltung in Schwabenhausen mit dem 6. Lauf der GCC mit Björn wieder aufwärts geht.

GCC mit 5. Lauf in Schefflenz

Nachdem unsere beiden Enduro-Piloten 2010 bereits ihre Erfahrungen auf der einstigen WM Cross-Strecke in Schefflenz sammeln konnten, wollte man sich dieses Ereignis im 10. Jahr der GCC natürlich nicht entgehen lassen.
Die Schefflenzer Motorsport-Freunde präsentierten den Fahrern zum 5. Lauf der German Cross Country Meisterschaft 2011 eine bestens präperierte Strecke. In langen Verhandlungen gelang es den Verantwortlichen des MSC Schefflenz auch dieses Jahr großzügige Geländeflächen für die Streckenplanung zu erhalten.
So stand nicht nur die seit vielen Jahren gut gepflegte ehemalige WM-Crossstrecke mit steilen Auf- und Abfahrten, verschiedenen Sprüngen und eingen schnellen Passagen zur Verfügung, sondern auch mehrere Ackergrundstücke.
Diese wurden mit zu überfahrenden Baumstämmen bzw. kurvenreichen Etappen gespickt.
Nachdem der bisherige Servicemann – Günter – selber in Sachen Motorsport als Beifahrer der Rallye Calw unterwegs war, sprang Michael Hirscher als Boxenservice ein.
Auch Mutter Margitta ließ es sich nicht nehmen bei diesem Rennen, quasi vor der Haustüre, dabei zu sein. Da der Start erst um 13:00 Uhr erfolgen sollte, konnte man locker und entspannt zur morgentlichen Stunde anreisen.
Leider traf man dann im Fahrerlager vor dem Rennen auf ungewollte Probleme. An Stevens Motorrad war der O-Ring in der Benzinzuleitung defekt, was zur Folge hatte das beim ersten Anlassen der Maschine das Benzin aus dieser herause spritzte.
Nach einiger Fragerei fand sich dann ein Sportkamerad der einen Ersatz O-Ring dabei hatte. Auch Björn hatte Pech, da er zu allem Elend bei über 30 Grad im Schatten seinen Trinkrucksack vergessen hatte.
Nach all der Aufregung waren denn beide froh, als pünktlich um 13:00 Uhr der schon legendäre Ruf: „Staaart“ aus den Lautsprechern schallte.
Steven kam ganz gut weg und konnte sich in den folgenden Runden recht gut behaupten. Obwohl er noch an den Folgen seiner Erkältung litt, kämpfte er sich rund 2 Stunden und fast 13 Minuten bis zum Ziel.
Mit dem 58. Platz unter den 99 Teilnehmern bei den Beginners war das ein respektables Ergebnis.
Björn hatte weniger Glück. Bereits in der ersten Runde fand er sich nach einem heftigen Überschlag in einer Abwärtspassage auf den Boden der Tatsachen wieder. Das war wohl etwas zu motoviert gewesen.
Nachdem der Rennarzt sein ok gab ging es dennoch weiter. Aber irgendwie war das nicht der richtige Tag. In der 3. Runde mußte Björn mit einem Plattfuß die Box ansteuern. Das war dann leider das AUS.
Wir sind gespannt, wie denn das nächste Rennen bei der Enduro-X in Bühlertann sich gestalten wird. Viel Erfolg von den Clubkameraden von dieser Stelle aus.

Vereinsausflug in den Schwarzwald

Am Sonntag, dem 28.August, stand unser Vereinsausflug auf dem Programm. Dieses Jahr war der „Park mit allen Sinnen“ in Gutach im Schwarzwald das Ziel. Aufgrund des eingeplanten Zwischenstopps, mit Frühstück in der Nähe von Forbach, starteten wir sehr zeitig an diesem schönen Sonntagmorgen. Per Auto ging es in Einzelfahrt über die A5 und die B462 in Richtung Schwarzwald. Kurz hinter Forbach lag der, standesgemäß mit Durchfahrtskontrollschild gekennzeichnete, Parkplatz auf dem wir uns zum Frühstück trafen. Hier erwartete uns eine reich gedeckte Tafel, die keine Wünsche offen ließ. Nachdem auch die frischgebackenen Brötchen (just-in-time) eingetroffen waren, widmeten wir uns den dargebotenen Speisen und Getränken, lediglich die lästigen Wespen trübten das Vergnügen ein wenig.

Nach Ende der Rast ging es im Konvoi über Freudenstadt und Alpirsbach weiter zu unserem Ziel in Gutach. Nachdem die Eintrittsformalitäten erledigt waren, lag ein ca. 2 km langer Barfußweg vor uns. Schuhe und überflüssige Kleidungsstücke wurden in den reichlich vorhandenen Schließfächern deponiert und die Teilnehmer in kleine Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekam einen Fragebogen mit teilweise recht schwierigen Fragen ausgehändigt und los ging es. Durch Wald und Wiese, über den mit verschiedenen Materialien ausgestatteten Weg. Von Sand, Kies bis hin zu Schotter und, besonders beliebt, Schlammpassagen war alles zu finden, was das Herz der großen und kleinen Teilnehmer höher schlagen lies. Parallel zu den Abschnitten mit den gröberen Materialien konnten auch Sandwege benutzt werden, so dass auch empfindlichere Naturen den Weg gut bewältigen konnten.

Entlang des Barfußwegs passierten wir phantasievolle und optisch ansprechende Stationen für die Wahrnehmung mit Augen, Ohren, Nase und Händen. Duft-, Hör-, Farb- und Fühlpavillions und noch einiges mehr. Nach ca. 2 Stunden war der Rundgang beendet, es wartete die Fußwaschanlage sowie die Auswertung der Fragebögen.

Den ersten Platz belegte ausgerechnet die Gruppe, die in Besitz der Auflösung war, was natürlich zu einigem Hallo führte. Letztendlich gönnten alle Teilnehmer den Gewinnern ihren Siegespreis, eine Flasche Sekt. Inzwischen machte sich, trotz des ausgiebigen Frühstücks, ein leichtes Hungergefühl bemerkbar, und so entschlossen wir uns im benachbarten Gasthaus „Zum Löwen“ ein verspätetes Mittagessen einzunehmen. Der Wirt richtete schnell noch das Nebenzimmer für unsere ziemlich große Gruppe her, die Bestellungen wurden aufgenommen und die Speisen und Getränke relativ zügig serviert.
Im Anschluss an das Essen war noch ein Besuch bei den nahegelegenen Vogtbauerhöfen angesagt. Dieses bekannte Freilichtmuseum besteht aus einem Ensemble aus originalgetreu, Stein für Stein, wieder aufgebauten uralten Bauernhäusern, Scheunen und anderen Gebäuden. Beim Rundgang durch diese, bis zu 400 Jahre alten, Gebäude gab es viel zu bestaunen, und bei manchem wurden sogar Erinnerungen an die Kindheit wach. Relativ müde, aber zufrieden mit den Vereinskameraden und Freunden einen schönen Tag verbracht zu haben, machten wir uns am frühen Abend wieder auf den Heimweg.
Der Dank der Teilnehmer gilt den Mitgliedern des Organisationsteams, die ihre Aufgabe mit Bravour erfüllt haben! MH

Ein heißer September in Calw

Nach kurzer Sommerpause meldete sich Beifahrer Günter Jatz wieder zurück. Gemeinsam mit Uwe Buhmann und dem bestens vorbereiteten Toyota Corolla ging es am 3. September bei der 29. Gerhard-Mittermayer-Gedächtnis Rallye in Calw an den Start.
War es in den vergangenen Jahren doch recht kühl und auch regnerisch, so wurden die 99 Teilnehmer in diesem Jahr von trockenen 34 Grad „verwöhnt“. Mit voller Bekleidung, bestehend aus feuerfester Unterwäsche und zugehörigem Fahreranzug, war dies keine leichte Übung.
Die drei anspruchsvollen, aber sehr schnellen Prüfungen forderten ihren zusätzlichen Tribut. Unser Sandhäuser Team war zwar bestens vorbereitet, mußte aber dennoch neidvoll auf die deutlich jüngere Konkurrenz blicken. Mit 13 Teams war die Klasse F9 – bis 1600 ccm, recht gut besetzt.
Neben dem Ford Puma und VW Polo machten die Suzuki Swift ordentlich Dampf. Nicht zu vergessen der Honda Civic mit Tobias Baier und Stefanie Roth an Bord, die am Ende nur „0,2 Sekunden !!!“ hinter Leoni Stiem und Anne Kutins auf Ford Puma, auf den 2. Platz landeten.
Der MSC Calw ist immer für eine Überraschung gut. So wurde e3rstmal der berühmte Rundkurs „Stammheim“ mit einer außerordentlich schnellen und anspruchsvollen Ausfahrt versehen. Aber auch die kurze Schleife durch die Erddeponie machte diese Prüfung abwechslungsreicher.
Großes Lob an den Veranstalter, hier mal was neues anzubieten. WP2 und 5 – Station Teinach – schon fast legendär mit dieser höllischen bergauf Passage, bot eine neue Variante der Zieldurchfahrt. Auch hier ein Lob an den Veranstalter.
Die absolut neue WP1 und 4 hatte dagegen einige Tücken. Etwas mißverständlich waren die Richtungspfeile nach dem ersten Drittel der Strecke gestellt. Die Pfeile zeigten nach links, aber die Route führte nach rechts. Felix Griebel hatte da mit seinem Suzuki Swift wohl einige Probleme
und verpasste die Kurve. Hinter der Leitplanke hieß es dann „AUS“. Leider war das auch mit einer längeren Wartezeit für unser Team verbunden. Mit rund 50 Minuten Verspätung ging man auf die erste Wertungsprüfung. Diese machte sich
auch noch in der geplanten Zwangspause bemerkbar. Bei den Temperaturverhältnissen wäre die Pause eine willkommene Erholung gewesen, doch leider blieben nur 3 Minuten übrig.
Am Ende war man froh über den 5. Platz in der Klasse F9 bei 13 Teams und einem 34. Platz bei insgesamt 99 gestarteten Teams. Und besonders, dass alles heil und gesund überstanden wurde. Da der MSC Calw es schaffte in diesem Jahr
relativ pünktlich die Siegerehrung durchzuführen, war unser Team denn auch noch bei Zeiten, so gegen 00:30 am Sonntagfrüh zu Hause.
Der nächste Start ist dann fast vor der Haustüre bei der 44. Nibelungenrallye am 1. Oktober mit Start und Ziel in 64686 Lautertal-Gadernheim.