Kinderferienprogramm zum Dragsterrennen nach Hockenheim

Am Freitag, den 7. August trafen sich einige Sandhäuser Kinder auf dem Parkplatz zum Trimm Dich Pfad um unter Führung vom AMC Kurpfalz und CDU Sandhausen mit dem Fahrrad zum Hockenheimring zu fahren.

An diesem Tag keine leichte Aufgabe, da es mit 38 Grad und strahlendem Sonnenschein eher fürs Schwimmbad passend gewesen wäre. Doch die Jungs und Mädchen hatten echtes Interesse an dieser Veranstaltung.

So machte sich die Gruppe um 13:00 Uhr auf den Weg durch den Hardtwald. Leider gab es nach Querung der B291 hinter Walldorf eine Zwangspause. Ein satter Plattfuß am Vorderrad forderte die technischen Talente der Betreuer heraus. Das passende Flickzeug war dabei, doch die Reperatur war nicht erfolgreich. Nach wenigen Minuten war die Luft wieder raus. Außerdem klagte ein Mädchen über Schwindelgefühle, was bei der Hitze nicht ungewöhnlich war.

Für sie wäre die Weiterfahrt zu riskant geworden. Mit einem Anruf bei der Oma wurde die Abholung geklärt. Welch ein ungewöhnlicher Zufall – Junge und Mädchen tauschten die Fahrräder und schon konnten wir weiterfahren.

Um 14:00 Uhr traf man dann beim Automuseum in Hockenheim ein. Nach Klärung der Eintrittskarten und Verteilung der notwendigen Ohrstöpsel ging es mit sachkundiger Führung von Kurt zur Südtribüne. Von ganz oben hatte man einen tollen Aus- und Überblick über die Rennstrecke und speziell an diesem Tage auf die „Quartermile“.

Dann machte sich die Gruppe auf den Weg durchs Fahrerlager. Da merkte man rasch, dass sich einige recht intensiv auf diesen Ausflug vorbereitet hatten und mit ihrem Wissen selbst Kurt beeindruckten. Aber es gab immer noch genügend Neues zu sehen und anzufassen. Hautnah an den „Top Fuel“, den absoluten Giganten mit 15.000 PS, das war beeindruckend.

Nach einem Abstecher zum Rennsimulator im Museum ging es nochmal auf die Südtribüne. Dort konnten wir bis 16:45 Uhr dem Geschehen auf der Rennpiste zuschauen. Dann rief Günter zum Aufbruch. Schließlich mussten wir ja den gleichen Weg wieder zurückfahren. Die Temperaturen hatten sich in der Zwischenzeit auch nicht geändert. Somit war die Heimfahrt doch recht anstrengend für den einen oder anderen.

Wieder in Sandhausen angekommen, lobte Günter die Kinder für ihre Disziplin. Diese bedankten sich mit einem Applaus bei Uwe, Gaby, Horst, Peter und Günter.

Der geplatzte Reifen wird repariert Gruppenbild in der Box
Da gibt’s was zum Staunen und Anfassen Beeindruckende Fahrzeuge
Mit Qualm und Vollgas los… und dann war die Türe ab

Oberehe 2015 „No Limit“

So lautet das Motto der diesjährigen Auflage des Klassikers in der Vulkaneifel. Auch der AMC Kurpfalz folgte wieder dem Ruf der 44. ADAC Rallye Oberehe am 1. August.

Die Toyota Corolla verlangte nach der Grabfeldrallye vorne neue Bremsscheiben und –beläge.

Außerdem waren 2 neue Reifen fällig. Alles wurde rechtzeitig fertig und so konnten Uwe, Marc, Regina und Katja Freitags Mittags in die Eifel starten. Am selben Abend standen noch Papier- und technische Abnahme auf dem Programm.

Am frühen Samstagmorgen wurden die 2 Sprintprüfungen und 1 Rundkurs besichtigt. Für Uwe und Marc waren alle Sonderprüfungen absolutes Neuland. Also musste ein komplett neuer Aufschrieb erstellt werden.

Bei bestem Eifelwetter startete unser Team gleich mit 2 Bestzeiten und lagen in der Klasse F9 (8 Starter) an der Spitze vor den Teams Schumann/Reinert und Osterhaus/Mausbeck. Auf WP3 schieden Schumann/Reinert durch einen Abflug in einer schnellen Linkskurve aus. Die Besatzung blieb zum Glück heil, der Suzuki war allerdings nicht mehr fahrbereit. An der gleichen Stelle hatten auch Uwe und Marc ihr Aha Erlebnis. Auf dieser WP markierten Osterhaus/Mausbeck die Bestzeit und verkürzten den Rückstand auf 2,7 Sekunden zu unserem führenden Team.

Starker Auftritt auf der WP 1

Starker Auftritt auf der WP 1

Auf WP4 waren wiederum Osterhaus/Mausbeck die Schnellsten der Klasse. Dadurch schmolz der Vorsprung von Uwe und Marc auf 1,6 Sekunden. Auf dem 5 Kilometer langen Rundkurs Basberg war die frontangetriebene Corolla AE82 wieder 2,1 Sekunden schneller als die heckgetriebene Corolla AE86 von Osterhaus/Mausbeck. Also ging unser Team mit 3,7 Sekunden Vorsprung auf die letzte Prüfung Greifenbach – Duppach. Im ersten Durchgang der 6,5 Kilometer langen Sprintprüfung waren hier Osterhaus/Mausbeck 5 Sekunden schneller gewesen. Uwe und Marc gaben nochmals alles. Auch die Corolla lief perfekt. Würde es zum Sieg reichen? Im Ziel war unser Team 8 Sekunden schneller als im ersten Durchgang. An der Zielkontrolle fragte Marc nervös nach der Zeit der Konkurrenz. Diese war zwar 2,5 Sekunden schneller, aber Uwe und Marc konnten 1,2 Sekunden Vorsprung ins Ziel retten.

So holte nach 19 Jahren wieder ein Sandhäuser Team einen Klassensieg in Oberehe. Im Gesamtklassement belegten sie unter 114 Startern einen sehr guten 30.Platz.

Als nächstes geht es am 29. August bei der Rallye Alzey wieder um Punkte zur Saar-Pfalz-Rallyemeisterschaft. Hier gilt es die Führung zu verteidigen.

Goldbach – der Offroad Hexenkessel

Beim vierten Lauf zur MAXXIS Cross Country Meisterschaft (GCC) verwandelte sich das unterfränkische Goldbach in einen Offroad-Hexenkessel. Über 5000 Zuschauer erlebten spannende Duelle. Der 10.000-Seelen-Ort wurde seinem Ruf als GCC-Hochburg einmal mehr als gerecht und belohnte die gesamte Szene mit einem Saison-Höhepunkt.

Früh am Samstagmorgen waren die Bedingungen perfekt. Der lang ersehnte Regen der vergangenen Tage hatte der Strecke mehr als gut getan. Zwar war der Untergrund noch immer hart, doch die Oberfläche zeigte sich griffig. Daher blieben die beiden ersten Läufe nahezu staubfrei.

Der MSC Goldbach hatte im Vorfeld mit schwerem Gerät alles für möglichst nachhaltig perfekte Streckenbedingungen getan. Bis zu 150 Fahrer pro Klasse rückten mit ihren PS-Boliden und scharfkantigen Stollen dem Boden kräftig zu Leibe. Für den Nachmittag des ersten Renntages waren vom Wetterbericht Sturmwarnungen ausgegeben worden, so dass man für alle Eventualitäten gewappnet sein musste. Da mit den heftigen Böen die Staubentwicklung drastisch zunahm, verkürzte man die Gesamtfahrzeit auf 1,5 Stunden, um die Einwohner von Goldbach nicht zu stark mit dem aufgewirbelten Staub zu belasten. Denn nach wie vor hat nur die GCC und damit die Deutsche Cross Country Meisterschaft das Privileg, diese ansonsten ganzjährig gesperrte Strecke einmal im Jahr zu nutzen – und das muss mit Bedacht durchgeführt werden. Mit aus diesem Grund und zur Sicherheit der Fahrer wurden während der einzelnen Rennläufe alle notwendigen Bereiche gewässert, so dass es weder zu rutschig noch zu staubig wurde.

Angespannte Konzentration vor dem Start
Steven Jatz kurz nach dem Start Björn Jatz nach dem Start in der Höhe der Boxengasse

Nach Ansbach, wo es besonders heiß war und die Renndistanz auch verkürzt wurde, waren Steven und Björn Jatz mit viel Optimismus nach Goldbach gekommen. Leider traf sie die Entscheidung der Rennleitung, siehe oben. Der heftige Sturm und die doch teilweise starke Staubentwicklung, machte beiden zu schaffen und sie kamen nicht so in den Rennrhythmus. Günter war als Helfer in der Boxengasse auf Bereitschaft, kam aber zum Glück nicht zum Einsatz.

Nach 90 Minuten wurden die beiden von den angereisten Sandhäuser Fans am Ziel begrüßt.

Nun geht es erst einmal in die Sommerpause. Steven wird wohl am 22. August bei der 22. Internationale ADAC-Geländefahrt Burg, an den Start gehen. Dann heißt es Schefflenz und Dachsbach im September. Bis dahin werden die Witterungsverhältnisse wohl auch besser werden.