3. Platz bei der Löwenrallye 2013

Mit gemischten Gefühlen reisten Uwe und Marc Buhmann am frühen Samstagmorgen zur Löwenrallye nach Birkenfeld in die Westpfalz.
Einerseits waren Uwe und Marc im Vorjahr mit einem 3.Platz dort sehr erfolgreich, andererseits musste man dort auch schon herbe Enttäuschungen, wie Motor-und Getriebeschäden, verkraften.
Mit 12 Startern war die Klasse N9 stark besetzt. Darunter 5 Teams, die sich um die 4 Pokale streiten sollten.
Wechselhaftes Wetter machte die Sonderprüfungen teilweise sehr schmierig. Nasser und trockener Asphalt wechselten sich innerhalb weniger hundert Meter ab.
Die WP1 gingen unsere Toyota Piloten noch verhalten an. Es sprang Platz 4, mit gerade einmal 0,8 Sekunden Vorsprung heraus. Dies erforderte eine flottere Gangart, was auf der WP2 ein „Aha-Erlebnis“, in Form eines kleinen Ausritts in die Botanik, zur Folge hatte. Immerhin konnte der Vorsprung auf Platz 5 auf fast 5 Sekunden vergrößert werden.
Die 3. Sonderprüfung wirbelte die Reihenfolge kräftig durcheinander. Das Team Hermes/Trommershäuser auf Polo GTI fiel von Platz 2 auf 5 zurück. Franke/Rauber (Suzuki Swift) verbesserten sich von 5 auf 3. Unsere beiden Piloten konnten den 4.Platz behaupten.
Das Wetterkarussell drehte sich auch nach dem Regrouping in der Halbzeitpause kräftig weiter.
Nach WP5 lag die Toyota Corolla auf Rang 3, 0,3 Sekunden hinter dem 2. Platzierten und 7 Sekunden vor dem 4.Platz.
Pünktlich zum Start der letzten Wertungsprüfung öffnete der Himmel dann erneut seine Schleusen in vollem Umfang. Uwe und Marc ließen sich jedoch nicht beirren und brachten den 3.Platz in der Klasse N9 sicher nach Hause. Dies bedeutete gleichzeitig Platz 32 in der Gesamtwertung, bei insgesamt 106 Teilnehmern ein sehr gutes Ergebnis.
Der nächste Start von Uwe und Marc ist für den 8.Juni bei der Rallye Saar-Ost in Neunkirchen geplant. MH

Heftige Wetterbedingungen in Birkenfeld

24 Stunden Enduro Langensteinbach

Nachdem im vergangenen Jahr unsere 2 Enduro-Fahrer Steven Jatz und Björn Jatz am Lausitzring ihre erste 24 Stunden-Veranstaltung absolviert hatten, war die Begeisterung recht hoch. So war es nicht verwunderlich, dass beide sich auch in diesem Jahr dieser Herausforderung stellen wollten.
Jedoch wählten sie das Rennen in Langensteinbach. Hier war die Teilnehmerzahl auf 100 Teams ! begrenzt. Also etwas kleiner und familiärer. Termin allerdings, wie letztes Jahr – das Pfingstwochenende. Langensteinbach liegt nicht gerade um die Ecke, sondern nördlich von Chemnitz, rund 480 km entfernt von Sandhausen.
Somit war klar, dass bereits am Freitag früh die Abfahrt war. Störungsfrei erreichte das Team, mit Boxenhelfer Günter, das Sportgelände am Freitag, gegen 15:30 Uhr. Herrlicher Sonnenschein, absolut trocken, tolle Bedingungen. Zügig wurde die Box und das Zelt aufgebaut. Dann ging es für Steven und Björn zur Streckenbesichtigung.
Der Veranstalter MCL Burgstädt e.V. hatte einen Parcours von rund 8 km gesteckt. Da gab es recht viel zu besichtigen. Dann richtete man sich auf die Nacht ein.
Am frühen Samstagmorgen, so gegen 6:00 Uhr begann dann leider das große Chaos – es goss in Strömen. Innerhalb kürzester Zeit war die gesamte Boxengasse unter Wasser. Die Strecke verwandelte sich in eine Schlamm- und Sumpflandschaft. Wetterbesserung war erst zum Nachmittag in Sicht. Der Veranstalter entschied, das Rennen erst um 15:00 Uhr aus der Boxengasse heraus zu beginnen.
Dennoch wurde der Start um 12:00 Uhr offiziell durchgeführt. Jedoch mit direkter Einfahrt in die Boxengasse. Björn Jatz übernahm die Aufgabe für das Team des AMC Kurpfalz. 20 Teams hatten sich, wie unsere Fahrer als 2er Team gemeldet. 42 Teams gingen als 4er Team an den Start und wurden gefolgt von 30 Einzelfahrern.
Um 15:00 Uhr wurde es dann ernst. Björn übernahm die erste Runde. Nach rund 18 Minuten war er zurück und gab Steven ein paar nützliche Hinweise zum Streckenzustand. Der Veranstalter hatte zwischenzeitlich einen erheblichen Teil der Auf- und Abfahrten, aus Sicherheitsgründen, herausgenommen. So war der Rundkurs auf ca. 5km geschrumpft. Steven und Björn waren nun im Wechsel unterwegs.
Nach fast jeder Runde mussten die Maschinen vom Schlamm befreit werden, damit man überhaupt noch einigermaßen fahren konnte. So ging es bis in die Dunkelheit hinein. Trotz Zusatzbeleuchtung wurde es zunehmend gefährlicher bei den Abfahrten, Waldpassagen und extremen Spurrillen. Eine nochmalige Verkürzung des Rundkurses war nur eine richtige, konsequente Entscheidung der Rennleitung.
Unser Team dreht noch ein paar Runden, doch dann entschloss man sich für den Rest der Nacht eine Pause einzulegen, was bei den meisten der 2er Teams selbstverständlich war. Denn gröstenteils sind hier Hobbyfahrer unterwegs.
Björn Jatz ging dann am Morgen wieder als erster von unserem Team auf die Strecke. Die nächtliche Verkürzung der Strecke war nun wieder aufgehoben. Es war zwar die letzten Stunden trockengeblieben, doch die aufgeweichte Piste war nicht besser geworden. Es blieb anstrengend. Nach einigen Wechseln, ging Steven auf die letzte Runde. Um 12:07:45 wurde Steven mit der Zielflagge abgewunken. Ein beachtlicher 13. Platz sorgte bei der Siegerehrung für strahlende Gesichter.
Am Abend im Hotel in Penig, waren alle recht müde, doch schon kamen die ersten Anregungen für das nächste Jahr. Wenn alles klar geht, wird man wieder bei den 24 Stunden Enduro in Langensteinbach an den Start gehen.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung. Weitere Bilder vom Rennen sind auf der Webseite des AMC Kurpfalz unter   amc-kurpfalz.de   zu finden.
Ganz besonderer Dank gilt den Helfern, Freunden, der Familie und Sponsor „edv-jatz, Rheinzabern“  ohne deren Unterstützung so ein sportlicher Einsatz nicht möglich gewesen wäre.

Freitagnachmittag – die Box steht Die Boxengasse sieht echt gut aus
Samstag früh – viel Naß Die Boxengasse sieht nicht mehr gut aus
Steven beobachtet Björn beim Start um 12:00 Uhr Steven bei der Durchfahrt an der Rundenzählstelle
Mitten in der Nacht Steven beim Start am Morgen
Glückwünsche von Björn an Steven nach der Zieldurchfahrt
Die Plakette für Steven … und für Björn

Schlamm in Walldorf

Nach Triptis im April, zeigte sich die Gemeinde Walldorf an der Werra leider auch nicht von der sonnigen Seite. Am 4. und 5. Mai war Baboons 2. Lauf der German Cross Country Szene mit dem MSC Walldorf als Ausrichter.
Eine wirklich gute Strecke, harmonisch in den Hang in der Nähe von Walldorf, eingebettet. Das perfekte Umfeld mit recht gut befestigtem Fahrerlager, Duschen und Sanitäranlagen verdiente eigentlich bessere Wetterbedingungen.
Schon auf der Anfahrt, am frühen Samstagmorgen, wurden die beiden Sandhäuser Piloten Steven und Björn Jatz von Dauerregen bis nach Walldorf begleitet. Verständlich, dass die Stimmung nicht sonderlich euphorisch war.
Doch es sollte ja Besserung in Sicht sein. Bei der Streckenbesichtigung, als die Gäste- und Seniorenfahrer unterwegs waren, war es zum Glück trocken. Doch dann öffneten sich die Schleusen nochmals zu einem heftigen Guss.
Also Zähne zusammenbeißen und durch. Zur Sicherheit nahm die Rennleitung bereits vor dem Start des Beginner Laufs einige Abschnitte der Strecke raus. Dennoch reagierte die Rennleitung in der erste Runde nochmals und entschärfte die Strecke nocheinmal.
Für unsere Fahrer sah es am Anfang nicht so gut aus. Björn hatte etwas Probleme mit seiner Batterie, was ihm beim Start gleich mal etliche Plätze kostete.
Steven trennte sich in der ersten Runde 3 mal unfreiwillig von seinem Motorrad und kam erst nach knapp 40 Minuten ziemlich entkräftet an die Box um sich neue Handschuhe und Brille zu holen. Danach lief es wesentlich besser für ihn und er machte bei abtrocknender Strecke bis zum Rennende noch einige Positionen gut.
Björn legte zur Mitte des Rennens eine kurze Tankpause ein, wobei er die Gelegenheit nutzte mal kurz durchzuschnaufen. Der schwere Boden war doch recht anstrengend. Zum Glück regnete es nun nicht mehr in den 2 Stunden wo die Beginner auf der Strecke waren.
Nach 2 Stunden, 10 Minuten und 43,169 Sekunden senkte sich für Björn, nach 10 Runden die Zielflagge. Das bedeutete den 62. Platz unter den 92 Startern in der Klasse der XC-Beginners. Für Steven waren nach 2 Stunden, 7 Minuten und 4,211 Sekunden 9 Runden auf dem Konto und das bedeutete den 67. Platz.
Bei diesen widrigen Umständen hat das Team rund um den Ausrichter MSC Walldorf einen hervorragenden Job gemacht. An dieser Stelle ein dickes „Dankeschön“!

Nun freuen sich die beiden AMC’ler auf das 24-Stunden Rennen am Pfingstwochenende auf dem 30ha großen Endurogelände Langensteinbach/Penig. Dort werden 30 Solofahrer, 20 2er und 42 4er Teams mit insgesamt 238 Fahrern am Start sein.
Nach dem Lausitzring im vergangenen Jahr, wird dies sicher ein neuer Höhepunkt in der Enduroleidenschaft unser beider Piloten sein.   http://www.endurance-day-lsb.de/

Die wichtigen Sekunden vor dem Start. Björn Jatz (55) und Steven Jatz (60)
Steven gegenüber der Boxengasse in seiner 3. Runde Björn am Ende der Runde, nach knapp einer Stunde Renndistanz