Gelungene und Erfolgreiche Premiere

Nach 3 erfolgreichen Jahren an der Seite von Vater Uwe Buhmann in der Toyota Corolla AE82 entschied sich Marc Buhmann im Rallye Jahr 2016 zu etwas Neuem. Mit Tobias Just aus Nordbayern, als Fahrer, stellt er sich den Herausforderungen in der Citroen Trophy.

Tobias Just ist 21 Jahre jung und wurde im Jahr 2015 Nordbayrischer Rallyemeister in einem Honda Civic Type R. In der Citroen Trophy starten die beiden mit dem Model DS3 R1. Die Trophy besteht aus 6 Meisterschaftsläufen im Rahmen der Deutschen Rallyemeisterschaft. Bei allen Veranstaltungen wird der Fernsehsender N-TV von vor Ort berichten.

Um sich und das Auto kennenzulernen starteten die beiden am 27. Februar bei der 24. Rallye Südliche Weinstraße. Start und Ziel war, wie in den letzten Jahren, der Kirchbergplatz in dem malerischen und idyllischem Weinort Edenkoben.

2 anspruchsvolle Sprint Prüfungen und ein Rundkurs mit Schotteranteil konnte das  Organisationsteam des MSC Ramberg den 86 Teams zur Verfügung stellen. Da jede Prüfung zweimal gefahren wurde, hatten die Teilnehmer insgesamt 33,92 Kilometer an Wertungsprüfungen zu bewältigen.

Mit der Startnummer 84 gingen Tobias und Marc in der Klasse RC5 an den Start. Die Klasse war mit 8 Teilnehmern bestückt. Da beide erstmals in dieser Klasse an den Start gingen, konnte man die Konkurrenz schlecht einschätzen. Aber das Ziel dieser Rallye lautete für beide: Einstimmung und Test für den ersten Meisterschaftslauf am 4. und 5. März bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye. Der Test klappte auf Anhieb, mit zwei guten Zeiten lag man nach 3 Wertungsprüfungen auf einem erfreulichen 2. Platz. Aber die Konkurrenz war nur 0,7 Sekunden dahinter.

Trotzdem ging man gelassen und mit einer sehr positiven Stimmung in den 2. Durchgang und setzte auf WP4 ein kleines Ausrufezeichen, indem man auf den Führenden in der Klasse Druck machen konnte. Leider wurde die 5 WP wegen einer Ölspur abgebrochen. Auf der 6. Wertungsprüfung fuhr man dann vor den Augen der angereisten Familienmitglieder und Fans eine sehr starke Klassenbestzeit und eine 34. Zeit in der Gesamtwertung. Damit konnte beide sogar deutlich leistungsstärkere Fahrzeuge hinter sich lassen.

Tobias und Marc waren am Ende glücklich und zufrieden über ihren 2. Platz.

„Es fühlte sich nicht an als wäre es die erste gemeinsame Rallye“ waren sich beide am Ende des Tages einig.

Saisonabschluss im hessischen Odenwald

Eigentlich war alles auf einen optimalen Abschluss einer sehr erfolgreichen Rallyesaison 2015 vorbereitet. Die Toyota Corolla bekam extra neue Bremsscheiben und -beläge verordnet. Ansonsten wurde noch einmal die Beleuchtung geprüft, da für die letzten Prüfungen der 48. ADAC Nibelungenring – Rallye am 31.Oktober Dunkelheit voraus gesagt wurde. Der Wettergott zeigte sich ebenfalls von seiner besten Seite und schickte bestes Rallyewetter.

Da die Rallye der Endlauf zum ADAC Rallye Pokal Südwest und zur Saar-Pfalz-Rallyemeisterschaft war, fanden 89 Teams den Weg in den Odenwald.

Die Klasse F9 war mit 11 Startern nicht nur gut, sondern qualitativ sehr gut besetzt. Uwe und Marc Buhmann waren sich vor dem Start einig, dass es diesmal richtig schwer werden würde, ein gutes Ergebnis zu erzielen. 7 sehr anspruchsvolle WP´s, hauptsächlich auf Asphalt, galt es zu bewältigen.

WP 1 war der Klassiker Schlierbachtal mit seiner legendären Ortsdurchfahrt. Hier hatte unser Team in einer 4. Gang Kurve auch gleich sein Aha-Erlebnis. Doch die Corolla blieb auf der Straße. Mit der 4. besten Zeit waren Uwe und Marc zufrieden.

Als nächstes ging es auf die berüchtigte Bergrennstrecke nach Zotzenbach. Hier sind auf 7 Kilometern 60 (!) Kurven zu meistern. Auch hier war für unser Team im 4. Gang ein Aha-Erlebnis dabei. Mit der 5. Zeit konnte der 4. Platz gefestigt werden. Dieser Trend setzte sich auf dem Rundkurs in Hammelbach fort.

Bei der nächsten Prüfung „Übern Berg“ verloren Uwe und Marc den Anschluss zur Spitze jedoch völlig. Warum? Hierzu hatten weder Uwe noch Marc eine Erklärung.

Beim nächsten Durchgang in Zotzenbach konnte sich unser Team wieder auf den 5. Platz schieben.

Diesen verlor man jedoch wieder auf dem Rundkurs in Hammelbach. Da die letzte Prüfung wegen eines Unfalls abgebrochen wurde, war eine Verbesserung nicht mehr möglich.

Uwe und Marc waren über den 6. Platz nicht gerade glücklich. Irgendwie liegt die Nibelungenring Rallye unserem Team nicht. Immerhin konnte Uwe in der Saar Pfalz Meisterschaft den 2. Platz verteidigen. Marc stand hier schon als 2. In der Beifahrerwertung fest.

Das Team dankt allen, vor allem dem B+S Kfz Service, St.Leon, dem AMC Kurpfalz und Familie und Freunden für die Unterstützung im Jahr 2015.

Aufholjagd am Potzberg

Nach dem Ausfall bei der Rallye Kohle und Stahl wurde in die Toyota Corolla ein neuer Schalthebel eingebaut. Außerdem war eine Felge gerissen und musste ausgetauscht werden. Ein großer Dank geht hier an Thomas und Gerhard vom B & S Kfz Service, St.Leon, für die nicht selbstverständliche Unterstützung.

Der MSC Potzberg stellte am 10.10. wieder eine sehr gut geplante und organisierte Rallye auf die Beine. Das neue Rallyezentrum in Hinzweiler bot genügend Platz für Fahrer und Zuschauer. 2 Rundkurse und eine Sprintprüfung verlangten von Team und Auto alles.

Leider lässt die Beteiligung gegen Ende der Saison etwas nach. So gingen immerhin noch 68 Teams bei bedecktem Himmel an den Start. Das Wetter machte die Reifenwahl sehr schwer. Nach dem Abfahren entschieden sich Uwe und Marc für einen kompletten Wechsel. Vorne wurden angefahrene Soft und hinten Supersoft montiert. Diese Wahl verlangt in den schnellen Passagen etwas Zurückhaltung. In den engen und rutschigen Waldpassagen ist dafür mehr Gripp vorhanden.

Genau aus diesen Gründen fehlte am Anfang der Rallye etwas der Speed. Zur Halbzeit befand sich die Corolla bei 5 Startern nur auf dem 4.Rang. Marc wurde schon etwas unruhig, aber Uwe war der Meinung, dass noch etwas nach vorne möglich ist.

Die 3. Zeit auf WP4 bedeutete Platz 3 mit 0,8 Sekunden Rückstand und 0,3 Sekunden Vorsprung.

Auf WP 5, einer schnellen Sprintprüfung mit rutschigen Waldpassagen und sehr schnellen Asphaltkurven zum Ende, konnte unser Team die Bestzeit erzielen. Dadurch lagen Uwe und Marc auf Platz 2 mit 2,8 Sekunden Vorsprung auf den Citroen von Baldauf/Galle.

Auf der letzten Sonderprüfung, einem Rundkurs bei Altenglan, hieß es die Position zu verteidigen.

Dies gelang mit der zweitbesten Zeit. Im Gesamtklassement sprang ein guter 29. Platz heraus.

Der 2. Platz wurde bei der pünktlichen Siegerehrung mit 2 Flaschen Hochprozentigem belohnt, der natürlich erst zu Hause probiert wurde.

In der Saar-Pfalz-Rallye-Meisterschaft hat Marc den 2.Platz in der Beifahrerwertung sicher. Uwe liegt ebenfalls auf Platz 2 in der Fahrerwertung, muss diesen aber am 31.10. bei der Nibelungenring-Rallye verteidigen. Dies ist gleichfalls der Endlauf im ADAC Rallye Pokal Südwest. Hier kämpfen die Teams aus Nordbaden, Hessen, Pfalz, Saarland, Mittelrhein und Württemberg um den Titel. Höchste Spannung ist also angesagt.

Harter Einsatz unseres Rallyeteams am Potzberg.

Drama im Saarland

Zur Saarländischen Rallyemeisterschaft (SRM) 2015 zählen insgesamt 6 Veranstaltungen. Davon werden die besten 5 gewertet. Nachdem Marc Buhmann schon 5 Ergebnisse vorweisen konnte, war für die Rallye Kohle und Stahl, am 12. September ein sehr gutes Ergebnis geplant, um die Rallye Warndt wegstreichen zu können.

Wie schon seit vielen Jahren, konnte der MSC Obere Nahe 3 sehr anspruchsvolle Sonderprüfungen bieten. Nachdem sich am Morgen die Sonne noch versteckte, herrschte zum Start am Mittag bestes Rallyewetter.

Marc bestritt die bisherigen Meisterschaftsläufe mit 3 verschiedenen Fahrern. Hier konnte er sich 4 Mal als Klassensieger feiern lassen. Nur bei der Rallye Warndt im Juni machte Vater Uwe einen Fehler und der Toyota landete neben der Strecke. Dadurch war eine vordere Platzierung dahin.

Dieses Missgeschick wollten Uwe und Marc diesmal korrigieren. Alles wurde genau geplant und überprüft. 10 Starter in der Klasse F9 bedeuteten, bei einer guten Platzierung, ordentliche Punkte. Aber bei SRM zählt auch die Gesamtplatzierung zur Titelvergabe hinzu.

Eigentlich passte alles: anspruchsvolle und flüssige Prüfungen, gutes Wetter und ein hoch motiviertes Team.

Gespannt stand man am Start zur 1. Sonderprüfung. Konnte man den Speed mit den Gegnern mitgehen? Im Ziel schaute Marc gespannt auf die Zeiten der Konkurrenz: Platz 2 mit 3,4 Sekunden Rückstand auf Schumann/Woll. Der 3.Platzierte lag nur 2 Sekunden zurück.

Zufrieden aber doch angespannt machte sich unser Team auf den Weg zur nächsten Sonderprüfung. Die ersten 2 Kilometer waren auf Schotter zu fahren. Diese meisterten Team und Auto sehr gut. Der Rest waren schnelle Asphaltwege, die durch den Wald führten. Also absolut nach dem Geschmack von Team und Auto. Doch 2 Kilometer vor dem Ziel ließ sich plötzlich das Getriebe nicht mehr schalten!! Ursache war ein gebrochener Schalthebel. Dies bedeutete das bittere Aus.

Dadurch rutschte Marc vom 2. auf den 4. Platz in der Beifahrerwertung zurück. Wirklich Schade!

Nächster Start ist am 10. Oktober bei der Rallye Potzberg. Hier kämpfen Marc und Uwe noch um den Sieg bei der Saar-Pfalz-Rallyemeisterschaft.

Da war die Welt noch in Ordnung Und hier der Übeltäter

Gelungener Start in Hessen

Bereits 2014 fuhren Oliver Ziegler und Marc Buhmann zusammen die Rallye Mittelhessen bei Gießen. Auch in diesem Jahr starteten die beiden mit der Toyota Corolla AE 86 bei der Rallye Mittelhessen. Das besondere an dieser Veranstaltung ist, dass sie 70 WP Kilometer hat anstatt die üblichen 35 Km.

Die heckangetriebene Toyota Corolla von Oliver Zieger bekam pünktlich zur Rallye einen neuen Motor spendiert. Die große Frage war, ob sich der Aufwand gelohnt hat. Hält das Aggregat der Belastung stand?

6 Teilnehmer hatten sich in der Klasse H13 eingeschrieben. Das Ziel war auf jeden Fall ankommen .

Auf WP 1 hatte man noch mit Getriebeproblemen zu kämpfen, was aber auf Wertungsprüfung 2 wieder verflogen war. Auf dieser 2. Prüfung konnten die beiden auch eine deutliche Bestzeit in ihrer Klasse fahren. 10 Sekunden(!) waren die beiden auf 5 Km schneller als der 2. Platzierte und Vorjahressieger. Im Gesamten lag man auf einem guten 16. Platz bei 95 Teilnehmern.

Leider wurden die beiden auf der WP 3, einem 15km langen Rundkurs mit viel Schotter, recht massiv von einem anderen Teilnehmer behindert. So fuhren die beiden als 2. Platzierte in die Pause. Doch auf WP 4 und 5 fuhren Oliver und Marc deutliche Bestzeiten. Eigentlich hätten die beiden entspannt die letzten beiden Wertungsprüfungen dieser Rallye bestreiten können doch ein platter Reifen auf WP 6 kostete wertvolle Zeit. Das Rad musste gleich nach dem Ziel der Sonderprüfung gewechselt werden. Durch die Reparatur war keine Zeit mehr zum Tanken. Beide wussten nicht, ob das Benzin für die letzte WP und die Verbindungsetappe zum Rallyezentrum ausreichen würde.

Trotzdem attackierte Oliver auf dem Zuschauerrundkurs im Gewerbegebiet von Gießen. Das besondere an diesem, für Zuschauer freundlichem Rundkurs war, dass bei Dunkelheit drei Fahrzeuge im 10 Sekunden Abstand gestartet wurden. Oliver und Marc konnten den vor ihnen gestarteten Teilnehmer überholen. Das begeisterte die vielen Zuschauer an der Strecke.

Dank Navi vom Handy konnte man auch noch eine Tankstelle finden und somit beruhigend zum Ziel fahren.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Platz 1 in der Klasse H13 mit über einer Minute Vorsprung auf den Zweitplatzierten und ein hervorragender 13. Platz in der Gesamtwertung.

Das kommende Wochenende am 12. September wird für Marc und Uwe Buhmann sehr spannend. Denn Marc hat die Chance die Beifahrerwertung der Saarländischen Rallyemeisterschaft zu gewinnen.