Rund um den Aischgrund

Bei dieser 55. Internationalen ADAC Zuverlässigkeitsfahrt im Rahmen der Deutschen Enduro Meisterschaft am 20. September, hatten die Veranstalter, MSC Aischgrund und MSC Dachsbach, sich erstmals auf den Festplatz von Neustadt an der Aisch begeben. Ein hervorragendes Gelände für Fahrerlager und Versorgung. Selbst das Parc Ferme für die mehr als 300 Motorräder konnte sich sehen lassen.

Für Steven Jatz war dies die 5. und für Björn Jatz die 3. Veranstaltung in der DEM in diesem Jahr. 3 Runden mit jeweils 65 km standen auf dem Plan.

Die eigentliche Veranstaltung fand am Sonntag statt. Doch für Abnahme und Streckenbesichtigung war es sinnvoll bereits am Samstag anzureisen und zu übernachten.

Nach einem relativ entspannten Samstag, ging es ab 9:00 Uhr für die Teilnehmer auf den rund 6 Stunden langen Kurs. Um 9:31 und 9:32 hieß es für Steven und Björn: „Start frei“.

Rolf Musch vom KTM Team Musch hatte sich für den Service an der ZK1 präpariert und übernahm auch für Steven und Björn den Service. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Motorradhaus Musch in Ketsch, das seit langer Zeit unsere beiden aktiven Endurofahrer auf das Beste betreut.

Somit konnte Papa Günter sich auf die Betreuung direkt vor der Sonderprüfung 1 konzentrieren.

Wie sagte der erste Bürgermeister der Stadt Neustadt, Klaus Meier in seinen Grußworten:

Beim Enduro, dem klassischen Geländesport, geht es an erster Stelle um die Zuverlässigkeit der Motorräder und natürlich um das Können der Fahrer. Beides muss in hervorragender Weise vorhanden sein, um sich bei diesen harten Prüfungen, bei denen jeder Akteur voll und ganz auf sich alleine gestellt ist, bewähren und durchsetzen zu können. Hinzu kommt, dass das zu befahrende Gelände die unterschiedlichsten Schwierigkeitsgrade aufweist. Vor allem deshalb ist dieser Sport extrem spannend, und die Zuschauer kommen fast immer voll und ganz auf ihre Kosten.

Björn Jatz hatte sich wirklich auf diese Veranstaltung gefreut, doch wieder schlug der Technikteufel zu, und er musste bereits in der ersten Runde seine Hoffnungen begraben.

Steven musste feststellen, dass nicht die Sonderprüfungen die Herausforderungen waren. Auf den Überbrückungsetappen waren songenannte Zuschauerpunkte eingerichtet. Speziell die Auf- und Abfahrt am Goggoloch brachte etliche Fahrer zur Verzweiflung. Trotz krummen Lenker nach dem Absturz der Maschine kämpfte sich Steven in die Runde 3. Bei der Durchfahrt durch den Hohlgraben sah man deutlich, wie groß die Anstengungen waren. Nach mehr als 200 km und über 6 Stunden Fahrzeit freute er sich über einen strafpunktfreien 31. Platz von 46 Starter in seiner Klasse.

Wer mehr über das berühmte Goggoloch sehen möchte:  hier bei Youtube:   https://www.youtube.com/watch?v=IilWKvxpwvw

 

Am 3. Oktober geht es nun zum 7. Lauf der GCC nach Bühlertann. Gewissermaßen als Vorbereitung für den Endlauf der DEM in Kempenich am 18. Oktober.

Kritische Kontrolle bei der Technischen Abnahmne Mehr als 300 Motorräder im Parc Ferme
Start frei für Björn (r) Tiefer Sand auf der Sonderprüfung 1

Harter Einsatz für Steven im

„Goggoloch“

Steven im 3. Durchgang auf der Sonderprüfung 1

6. Lauf der GCC in Schefflenz

Das war wohl das letzte heiße Wochenende vor dem Herbst, am 12./13. September, wo die Enduro-Piloten bei der German Cross Country Serie antraten.

Gewissermaßen vor der Haustüre wollten Steven und Björn Jatz natürlich nicht fehlen. Das dachen sich auch so ca. 460 Zweirad-Piloten in den 16 Klassen. Wie immer war die Klasse der Beginner mit 90 Startern die stärkste Klasse.

Man hatte sich frühzeitig auf den Weg gemacht, um noch die Strecke zu besichtigen und auch die anderen Teilnehmer zu beobachten. Hauptfazit:  Es wird richtig staubig.

Pünktlich um 13:00 Uhr startete das Teilnhmerfeld, wie immer mit dem Herzschlagsignal für die Woman-Klasse. Kurz darauf waren auch Steven und Björn auf der Strecke. Björn war schon vor dem Start sehr unruhig gewesen. Vielleicht hatte er was geahnt. Nach ca. 40 Minuten musste er aus technischen Gründen aufhören. Mit seinen 4 Runden bis dahin, kam er dennoch auf Platz 76.

11 Sprünge, die zahlreichen Auf- und Abfahrten sowie die Feldpassagen inklusive der schnellen Bergauf- und Bergabprüfungen mit zahlreichen Wellen, die teilweise nur im Douple in „smoother“ Manier genommen werden konnten, sorgten für hohen Anspruch an die Leistung von Fahrer und Maschine.

Steven kämpfte sich tapfer durch den Staub und konnte nach einigen Aha-Erlebnissen zufrieden um 15:09 Uhr mit einem 37. Platz über die Ziellinie fahren.

Start der XC-Beginner 2.v.l. Steven, 3.v.l. Björn Steven in Höhe der Boxengasse, nach der ersten Runde

Drama im Saarland

Zur Saarländischen Rallyemeisterschaft (SRM) 2015 zählen insgesamt 6 Veranstaltungen. Davon werden die besten 5 gewertet. Nachdem Marc Buhmann schon 5 Ergebnisse vorweisen konnte, war für die Rallye Kohle und Stahl, am 12. September ein sehr gutes Ergebnis geplant, um die Rallye Warndt wegstreichen zu können.

Wie schon seit vielen Jahren, konnte der MSC Obere Nahe 3 sehr anspruchsvolle Sonderprüfungen bieten. Nachdem sich am Morgen die Sonne noch versteckte, herrschte zum Start am Mittag bestes Rallyewetter.

Marc bestritt die bisherigen Meisterschaftsläufe mit 3 verschiedenen Fahrern. Hier konnte er sich 4 Mal als Klassensieger feiern lassen. Nur bei der Rallye Warndt im Juni machte Vater Uwe einen Fehler und der Toyota landete neben der Strecke. Dadurch war eine vordere Platzierung dahin.

Dieses Missgeschick wollten Uwe und Marc diesmal korrigieren. Alles wurde genau geplant und überprüft. 10 Starter in der Klasse F9 bedeuteten, bei einer guten Platzierung, ordentliche Punkte. Aber bei SRM zählt auch die Gesamtplatzierung zur Titelvergabe hinzu.

Eigentlich passte alles: anspruchsvolle und flüssige Prüfungen, gutes Wetter und ein hoch motiviertes Team.

Gespannt stand man am Start zur 1. Sonderprüfung. Konnte man den Speed mit den Gegnern mitgehen? Im Ziel schaute Marc gespannt auf die Zeiten der Konkurrenz: Platz 2 mit 3,4 Sekunden Rückstand auf Schumann/Woll. Der 3.Platzierte lag nur 2 Sekunden zurück.

Zufrieden aber doch angespannt machte sich unser Team auf den Weg zur nächsten Sonderprüfung. Die ersten 2 Kilometer waren auf Schotter zu fahren. Diese meisterten Team und Auto sehr gut. Der Rest waren schnelle Asphaltwege, die durch den Wald führten. Also absolut nach dem Geschmack von Team und Auto. Doch 2 Kilometer vor dem Ziel ließ sich plötzlich das Getriebe nicht mehr schalten!! Ursache war ein gebrochener Schalthebel. Dies bedeutete das bittere Aus.

Dadurch rutschte Marc vom 2. auf den 4. Platz in der Beifahrerwertung zurück. Wirklich Schade!

Nächster Start ist am 10. Oktober bei der Rallye Potzberg. Hier kämpfen Marc und Uwe noch um den Sieg bei der Saar-Pfalz-Rallyemeisterschaft.

Da war die Welt noch in Ordnung Und hier der Übeltäter

Gelungener Start in Hessen

Bereits 2014 fuhren Oliver Ziegler und Marc Buhmann zusammen die Rallye Mittelhessen bei Gießen. Auch in diesem Jahr starteten die beiden mit der Toyota Corolla AE 86 bei der Rallye Mittelhessen. Das besondere an dieser Veranstaltung ist, dass sie 70 WP Kilometer hat anstatt die üblichen 35 Km.

Die heckangetriebene Toyota Corolla von Oliver Zieger bekam pünktlich zur Rallye einen neuen Motor spendiert. Die große Frage war, ob sich der Aufwand gelohnt hat. Hält das Aggregat der Belastung stand?

6 Teilnehmer hatten sich in der Klasse H13 eingeschrieben. Das Ziel war auf jeden Fall ankommen .

Auf WP 1 hatte man noch mit Getriebeproblemen zu kämpfen, was aber auf Wertungsprüfung 2 wieder verflogen war. Auf dieser 2. Prüfung konnten die beiden auch eine deutliche Bestzeit in ihrer Klasse fahren. 10 Sekunden(!) waren die beiden auf 5 Km schneller als der 2. Platzierte und Vorjahressieger. Im Gesamten lag man auf einem guten 16. Platz bei 95 Teilnehmern.

Leider wurden die beiden auf der WP 3, einem 15km langen Rundkurs mit viel Schotter, recht massiv von einem anderen Teilnehmer behindert. So fuhren die beiden als 2. Platzierte in die Pause. Doch auf WP 4 und 5 fuhren Oliver und Marc deutliche Bestzeiten. Eigentlich hätten die beiden entspannt die letzten beiden Wertungsprüfungen dieser Rallye bestreiten können doch ein platter Reifen auf WP 6 kostete wertvolle Zeit. Das Rad musste gleich nach dem Ziel der Sonderprüfung gewechselt werden. Durch die Reparatur war keine Zeit mehr zum Tanken. Beide wussten nicht, ob das Benzin für die letzte WP und die Verbindungsetappe zum Rallyezentrum ausreichen würde.

Trotzdem attackierte Oliver auf dem Zuschauerrundkurs im Gewerbegebiet von Gießen. Das besondere an diesem, für Zuschauer freundlichem Rundkurs war, dass bei Dunkelheit drei Fahrzeuge im 10 Sekunden Abstand gestartet wurden. Oliver und Marc konnten den vor ihnen gestarteten Teilnehmer überholen. Das begeisterte die vielen Zuschauer an der Strecke.

Dank Navi vom Handy konnte man auch noch eine Tankstelle finden und somit beruhigend zum Ziel fahren.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Platz 1 in der Klasse H13 mit über einer Minute Vorsprung auf den Zweitplatzierten und ein hervorragender 13. Platz in der Gesamtwertung.

Das kommende Wochenende am 12. September wird für Marc und Uwe Buhmann sehr spannend. Denn Marc hat die Chance die Beifahrerwertung der Saarländischen Rallyemeisterschaft zu gewinnen.

Pflichtaufgabe mühsam erfüllt

Am 29. August hatte unser Team Uwe und Marc Buhmann ein sogenanntes Heimspiel bei der 13. ADAC Rallye Alzey.

Die Rallye Oberehe hatte die Corolla fast schadlos überstanden. Die eine oder andere Schweißnaht an der Befestigung der Motorschutzplatte verlangte jedoch ein Nachbessern. Außerdem wurde die Elektrik geprüft und der Zündschalter getauscht.

Diesmal waren die Sonderprüfungen nicht ganz nach dem Geschmack von Auto und Besatzung.

WP1 war ein schneller Rundkurs mit hohem Schotteranteil. Diese Prüfung war schnell und flüssig. Hier konnten Uwe und Marc die 2. beste Zeit in der Klasse F9 (bei 12 Starter) erzielen.

WP2 brachte allerdings schon die Ernüchterung. Ein kurzer, enger Rundkurs mit langer Ausfahrt, dazu noch mit 2 Kehren, lies schon bei der Besichtigung nichts Gutes erwarten.

Uwe und Marc gaben alles, aber die Prüfung lag dem Toyota nicht. Die 5. Klassenzeit ließ unser Team auf Platz 3 zurückfallen.

Noch Schlimmeres ließ WP3 erwarten. Enge 90 Grad Ecken mit kurzen Geraden und einer Spitzkehre machten keine Lust auf `Mehr`. Doch wider Erwarten sprang hier die 3. Zeit heraus. Dadurch befand man sich wieder auf dem 2. Platz. Diesen konnte man auf WP4 verteidigen, um ihn dann wieder auf der WP5 wieder zu verlieren.

Uwe, Marc und Corolla gaben auf der finalen Prüfung noch einmal alles. Doch es reichte diesmal nur zur 5. Zeit und Platz 3 in der Endabrechnung. Dieser wurde bei der Siegerehrung mit Pokalen belohnt. Insgesamt waren Uwe und Marc zufrieden. Eine fehlende Servolenkung und unpassende Getriebeübersetzung verhinderten bei diesen Bedingungen eine bessere Platzierung.

Noch liegt unser Team an der Spitze der Saar-Pfalz-Rallyemeisterschaft. Dies könnte sich jedoch eine Woche später ändern. Unser Team verzichtet auf einen Start in Calw, was wohl die Führung kosten wird.

Nächster Start ist am 12.09. bei der Rallye Kohle und Stahl im Saarland. Bei einem guten Ergebnis könnte Marc dort Saarländischer Rallyemeister werden. Also Daumendrücken – vielleicht ist eine kleine Sensation möglich.